Self-Care & Self-Management: Denken Sie mal an sich selbst!

Wie fühlen Sie sich? Geht es Ihnen wie vielen Menschen, die sich zwar Arme und Beine für andere ausreißen, aber selbst dabei zu kurz kommen?

Self-Care und Self-Management sind aktuelle Trends, die sich damit auseinandersetzen, das eigene Wohlbefinden zu stärken. Der Hintergrund ist ebenso einfach wie bedrückend: Immer mehr Menschen leisten im Beruf und im privaten Umfeld fast Übermenschliches, müssen aber irgendwann feststellen, dass sie sich ausgebrannt und leer fühlen. Bei dem Versuch, es allen recht zu machen, haben sie die wichtigste Person übersehen: sich selbst.

Kaum jemand kann sich wirklich freisprechen von diesem Problem. Self-Care will hier ein neues Bewusstsein schaffen und für Abhilfe sorgen. Dabei geht es keinesfalls um Egoismus: Nur wer dafür sorgt, dass es ihm selbst gut geht, der kann langfristig auch für andere da sein und seine Aufgaben erfolgreich erfüllen. Wer sich aber jeden Tag ausgebrannt und erschöpft fühlt, kann irgendwann auch seine sonstigen Verpflichtungen nicht mehr effektiv übernehmen.

Self-Care bedeutet, das persönliche Umfeld so zu gestalten, dass Körper, Geist und Seele in Harmonie stehen. Was sich ein wenig esoterisch anhört, ist tatsächlich der zentrale Schlüssel für ein ausgeglichenes und erfülltes Leben. Auch und gerade ein ausgeglicheneres und erfüllteres Leben mit sich selbst.

Die Maßnahmen zur Eindämmung der Coronavirus-Ausbreitung machen besonders deutlich, warum Self-Care und Self-Management so bedeutsam ist. Wer plötzlich vom Home Office aus arbeiten soll und gleichzeitig auf Freizeitaktivitäten, Familienfeier, Sport und Veranstaltungsteilnahmen verzichten soll, wird auf sich selbst zurückgeworfen. Schon das Gespräch mit den Kollegen an der Kaffeemaschine hat uns bislang ein Gefühl von Integration und Bestätigung vermittelt – plötzlich aber fühlen wir uns allein und verletzlich.

Dabei helfen schon kleine Schritte, mehr “Selbstfürsorge” zu betreiben. Ein wichtiger Aspekt ist beispielsweise guter und erholsamer Schlaf. Aber auch Gesundheit und gute soziale Beziehungen über den direkten Kontakt hinaus sind essentiell für das eigene Wohlbefinden. Vor allem aber: Sie müssen sich selbst akzeptieren und als wertvoll betrachten.

Ob Schlaf, Gesundheit und Fitness, Aufrechterhaltung des soziales Umfeldes mit elektronischen Medien, die eigenen vier Wände als gelebter und gestalteter Rückzugsraum oder auch die Beziehung zu sich selbst: Häufig sind wir unaufmerksam, wenn es um uns selbst geht. Doch das hat auch den großen Vorteil, dass schon kleine Maßnahmen große Wirkung haben können: Gönnen Sie sich ein neues Kissen oder eine neue Matratze, gestalten Sie Ihre Wohnung freundlicher, schenken Sie sich selbst etwas, nehmen Sie sich eine Auszeit … oder schlicht ein paar Minuten “Achtsamkeit”. Sie werden sehen: Es hilft!

Aber genau da steckt der Teufel im Detail: Viel zu schnell verfallen wir wieder in alte Routinen, haben das Gefühl, dass wir uns Self-Care, “Selbstfürsorge” nicht leisten können. Hier kommt das Self-Management ins Spiel: So wie Sie andere Projekte und Aufgaben managen, müssen Sie auch Zeit und Ressourcen für Ihre Selbstfürsorge koordinieren. Es geht um ein Wohlfühl-Programm für Ihren Körper und Ihre Seele. Selbst wenn es nur 5 Minuten am Tag sind, die Sie sich regelmäßig gönnen, sind das entscheidende 5 Minuten, mit denen Sie sich selbst zeigen: “Ich bin (mir) wertvoll!”